Teleshopping

In der Performance Teleshopping verkauft Thomas Bartling 100 Objekte aus Düsseldorfs Theatergeschichte oder aus Burg Hülshoff und dem Center for Literature. Publikationen, Kunstartefakte und ausgediente Requisiten und Kostümteile werden ab einem symbolischen Euro versteigert. Kram und Krempel wechseln genauso ihren Besitzer, wie wahre Raritäten und Einzelstücke: Im Angebot sind z.B. Goldfresken aus dem Rheingold (1989) der Oper am Rhein, originale Kostüme von Çakey Blond, ein signierter Roman von Jörg Albrecht und der Weißwein von Sängerin Blümchen. Hier geht es nicht um den wahren Wert der Dinge, sondern um den Spaß an der überdrehten Verkaufstechnik des Teleshoppings. Der Erlös wird für den guten Zweck gespendet.

Die Warenanpreisung ist der einzige Inhalt der Shows auf HSE24 oder QVC und erfolgt darin keiner erkennbaren Dramaturgie. Über Stunden werden Waren feilgeboten – ohne weiteren Inhalt. Das pausenlose Sprechen wird zur Klangmasse. Für Verkaufende und Publikum ist es gleichermaßen eine körperliche Anstrengung. All dies kann in einem erweiterten Verständnis als Durational Performance verstanden werden. Oder ist es schon Body Art?

Bisherige Aufführungen: Burg Hülshoff – Center for Literature;

Ausstehende Aufführungen: Theatermuseum Düsseldorf;

Gefördert durch die Konzeptionsförderung aus Mitteln des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens.

Mit Unterstützung der Oper am Rhein, dem FFT (Freies Forum Theater), dem D´haus, dem Theater in der Leugallee, dem English Theatre Düsseldorf, dem TanzhausNRW, dem Impulse Theater Festival und HARTMANNMÜLLER.

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalens.