Let´s talk about love

I ́ve never been cool – and I don ́t care.“

(Céline Dion)

 

Let’s Talk About Love“ ist eine Hommage an das gleichnamige Album der kanadische Künstlerin Céline Dion zu denn 20. Geburtstag. Denn die etablierten Performativen Künste folgen unausgesprochenen Regeln. Der Habitus und die Diskurse dieser Kunst gelten, neben aller Reflexion, vor allem als cool. Denn Performance Kunst ist traditionell grenzüberschreitend und genresprengend. Dieses Bewusstsein bestimmt die habituelle Partizipation aller Beteiligten selbst und grenzt sich zur angeblich flachen Popkultur ab. Sie verlässt jedoch qua Definition nicht ihre eigenen Konventionen und verliert so ihr gesellschaftspolitisches Potential, subversiv über ihr Feld hinaus zu wirken. Dieser blinde Fleck in der Selbstwahrnehmung sitzt auf dem entscheidenen Moment der Entgrenzung zwischen der Ordnung politischer Partizipation und des der ästhetischen Ideologie eines urban, akademisch, liberalen Kunstpublikum. Denn die radikal postmoderne Auflösung von kausalen Argumentationslinien ist in künstlerischen Werken willkommen, nicht jedoch in journalistischen oder politischen Diskursen. Durch die Selbstwahrnehmung als politisch und ästhetisch reflektiert legitimiert sich die geschmackliche Distinktion gegenüber bestimmter Populärkultur. Die Ironie ist das typische Stilmittel welches den Einsatz von ästhetischen Kategorien wie Trash und Camp begleitet. Deshalb soll die Performance „Let´s talk about love“ frei von Ironie die tatsächlichen Leidenschaften der beteiligten Künstler zum Inhalt erheben.

Performance: Thomas Bartling & David Kilinç

Bisherige Aufführungen:

01.12.2017, Zeche 1 – Zentrum für urbane Künste, Bochum

02.12.2017, Zeche 1 – Zentrum für urbane Künste, Bochum

07.04.2018, Wildwuchs Festival, Pumpenhaus Münster

09.09.2018, Favoriten Festival, Dortmund

25.01.2019, Freie Schichten Festival, Lingen(Ems)